Erneut eine "befreite Veranstaltung" für die TV-Mädels Am Samstagnachmittag stehen die Nevigeser Mädels erneut vor einer „unlösbaren“ Aufgabe. Der Tabellenführer und Aufstiegsfavorit VfL Rheinhausen kommt in die Halle „Waldschlösschen“ (17.15 Uhr). VfL-Trainer Dirk Rahmel hat weitgehend den Oberligakader beisammen halten können, verfügt mit Valerie Traute (Foto) über eine der torgefährlichsten Spielerinnen der Liga.
„Auch Rheinhausen wird für uns eine „befreite Veranstaltung“. Vielleicht können wir ähnlich locker aufspielen wie gegen Fortuna“, hofft TV-Coach Michael Renner.
Die junge Torhüterin Anna Hasenkamp wird auf jeden Fall wieder dabei sein, da der Einsatz von Christina Gloger sich kurzfristig entscheiden wird.
Ebenso wird die A-Jugendliche Joana Küppers erneut auflaufen müssen, da auch der Einsatz von Ingrid Seltgens ungewiss bleibt. „Wir können auch in diesem Spiel nur gewinnen“, meint Michael Renner.
Der VfL stützt sich auf eine starke Abwehr, mit einer überragenden Torhüterin Katy Thriemer an der Spitze. Fasst alle Spielerinnen sind enorm torgefährlich.
Zudem verfügt Dirk Rahmel mit Lisa Beyer, Jessica Henke, Nicole Bongartz, Stephanie Boldt (Foto), Jessica Dings und Nadine Wallersheim über oberligaerfahrene Spielerinnen.
Was sich am Mittwoch in Düsseldorf angedeutet hatte, fand im Heimspiel gegen den haushohen Favoriten VfL Rheinhausen eine Bestätigung: Die Mädels des Nevigeser TV schaffen mit einem 21:19 (9:11)-Erfolg eine Riesenüberraschung.
Die Freude bei Trainer Michael Renner ist verständlich. Damit konnte wirklich niemand rechnen, aber die Nevigeser Mädels erwischten einen guten Tag - allen voran Saskia Stürmer und die junge Torhüterin Anna Hasenkamp - die Gäste aus Rheinhausen einen weniger guten.
„Die gesamte Mannschaft verdient ein Lob“, hebt Michael Renner hervor. „Eine starke Deckung hat Rheinhausen nie richtig in Schwung kommen lassen. Anna Hasenkamp hat nach der Pause nur noch fünf Feldtore zugelassen.“
„Wir konnten völlig unbelastet aufspielen, während die Rheinhausener Mädels zunehmend dem Druck nicht gewachsen waren. Ich hatte den VfL wesentlich stärker in Erinnerung“, ergänzt Michael Renner. „Wenn wir die letzten beiden Leistungen bestätigen, brauche ich mir über den Klassenerhalt keine Gedanken zumachen.“
In der Anfangsphase nahmen die Dinge ihren angedachten Lauf. Rheinhausen führte mit 7:3, vergab eine höhere Führung, und verlor noch in Halbzeit eins den Faden.
Nach der Pause entwickelte sich ein völlig offenes Spiel mit dem überraschend längeren Atem für die Nevigeserinnen, die einen 18:19-Rückstand durch Treffer von Saskia Stürmer (2) und Kerstin Korzer wenden konnten.