S P I E L B E R I C H T H S G V E L B E R T - N E V I G E S E R T V ( 1 9 : 1 9 )
Am Samstag, den 1.9.2007, empfingen die 1. Damen der HSG Velbert / Lbg. die 1. Mannschaft des Nevigeser TV. Zum Saisonauftakt durften die Hausherren direkt in das Derby gegen den Aufteiger. Die Mannschaft des Nevigeser TV, welche seit wenigen Wochen unter neuer Leitung agiert, war ein ernster Prüfstein für die Schützlinge von Trainer Erdinc Özcan. Von Beginn an versuchte das Team der HSG Druck zu machen. Über schnelles Tempospiel gelang man mit 3:0 in Führung. In der Abwehr galt es insbesondere den wurfgewaltigen Rückraum der Domstädter zügig in den Griff zu bekommen. Im Angriff versuchten die Hausherren mit schnellen Kombinationen die kompakte stehende Abwehr zu überwinden. Es dauerte bis zur Mitte der Halbzeit, bis die Gäste sich in das Spiel gekämpft hatten. In einer nun offenen Begegnung gelang es keinem Team sich einen Vorteil zu erkämpfen. Beide Teams trennten sich 10:10. Nach dem Wiederanpfiff gelang es den Gästen das Spiel noch offen zuhalten. Mit zunehmender Spieldauer konnten die Hausherren nun ihre Schnelligkeit ausspielen. Über schnelle Angriffe und schöne Gegenstöße konnten sich das Team der HSG 17:13 absetzten. In der Schlussphase der Partie mobilisierten die Nevigeser Damen ihre letzten Reserven und erkämpften sich mit dem 19:19 Endstand erste Punkte. Nach dem Spiel zeigte sich Trainer Erdinc Özcan zufrieden mit dem Punkt, hatten seine Damen doch auf die Stammspieler Sarah Schulz (verletzt) und Nadine Ahrens ( verletzt) verzichten müssen. Zudem gelang es der kräftigen Spielweise der Gäste Paroli bieten zu können. Zufrieden zeigte er sich über die Leistung der Neuzugänge. Besonderes Lob fand der Mannschaftsverantwortliche der HSG für den Spielleiter Oppermann, welcher sehr kurzfristig das ursprünglich angesetzte Gespann Haferkamp/Dörfler bravourös vertreten hatte.
Nach dem sieglosen Derby war Trainer Erdinc Özcan mit seinem Kollegen einig: es war ein gerechtes Remis. Hier seine Sicht zum Spiel
Kommentar des Trainers:
Der Remis geht aus meiner sicht letztlich in Ordnung. So können beide Seiten mit dem Ergebnis gut leben. Meine Mannschaft hat die Ausfälle gut kompensiert.
Ich glaube die gut gefüllte Halle (Zitronenbunker) hat ein kampfbetontes und spannendes Spiel gesehen, was (nicht nur) zum Derby dazu gehört. Bei uns haben die Neuen gezeigt, dass sie uns weiterhelfen werden.
Die zwei Roten Karten gehen von der Regelauslegung her wohl in Ordnung. Der alleine pfeifende Schiedsrichter (Oppermann!!) hat glaube ich ein Sonderlob verdient. Er hat eine klare Linie gehabt und diese beibehalten. Bei einer Mannschaft die toll kämpft, ist es schwierig jemanden hervorzuheben, wenn ich es unbedingt müsste, würde ich heute Yvonne Tewes nennen. Besonderer Dank gilt natürlich Birgit Gehde, die ohne Training mit der Mannschaft gut harmoniert hat.
Im Derby gestern (Samstag) gegen den Nachbarn aus Neviges zum Start in die Verbandsliga gab es in eineren harten aber alles in allem fairen Partie ein gerechtes 19:19 Unentschieden.
Im Namen der Mannschaft nochmals vielen Dank für die volle Tribüne und die tolle Unterstützung. Und obwohl der gleichzeitigen Spiele der 1.Männer in Vohwinkel und der 2.Damen in Heiligenhaus. Dadurch wäre fast noch mehr Unterstützung dagewesen.
Ich denke, man hat gestern wieder gesehen, dass wir wieder eine Mannschaft aufgestellt haben, die sich kämpferisch voll reinhängt und sich nie aufgibt.
In so einer Atmosphäre (nicht zu vergessen, die vielen Anhänger aus Neviges) läßt es sich wesentlich "einfacher" kämpfen.
Am nächsten Sonntag kommt es um 11.30 Uhr(Halle in der Kleiststraße, 45472 Mülheim/Ruhr) zum nächsten "harten" Duell beim RSV Mülheim.
HSG-Damen lagen schon mit 17:13 in Führung. Doch gegen Ende ging ihnen die Puste aus. Mit der Punkteteilung im Nachbarschaftsduell zeigen sich beide Trainer zufrieden
HANDBALL VERBANDSLIGAHSG Velbert Nevigeser TV 19:19 (10:10) HSG: Engelhardt - Y. Tewes(5), Steinberg(3/2), Mück(3), Reschke(2/2), Hebmüller(2), F. Tewes(2), Gehde (1), Waschnewski(1), Ahrens (n.e.).
Es war ein reiner Kraftakt, den die Damen des NTV in den letzten Minuten vollbrachten. Mit 17:13 hatte sich die HSG abgesetzt, schien beinahe der sichere Sieger dieses Derbys zu sein. Doch ging der Spielgemeinschaft nun die Luft aus. "Ab der 53. Minute waren wir einfach platt. Wir haben nur noch versucht, das Ergebnis über die Zeit zu retten", sagte HSG-Trainer Erdinc Özcan. Die beiden Punkte hielt die HSG nicht, aber mit der Zählerteilung zeigten sich beide Trainer zufrieden.
"Das war eines der besten Handballspiele seit langem. Gegen einen starken Aufsteiger wie den NTV kann ich mit dem Unentschieden leben", lobte Özcan. Und auch NTV-Trainer Michael Renner atmete auf. "Wir haben uns mehrmals wieder ´rangekämpft. Sieht man lediglich die Schlussminuten, hätten wir durchaus auch mit zwei Punkten in die Spielzeit starten können." Doch sicherte HSG-Torfrau Silke Engelhardt den Zähler, entschärfte in den entscheidenden Minuten mehrere Angriffe, hielt insgesamt fünf Siebenmeter.
Gut fand die HSG ins Spiel, die sich trotz Nervosität gleich mit 3:0 absetzte und versuchte, den wurfgewaltigen Rückraum der Hardenberger in den Griff zu bekommen. "Unser Problem ist, dass wir die ersten Minuten jeder Halbzeit verschlafen", resümierte Renner.
Dafür zeigte sein NTV allerdings eine andere Charaktereigenschaft: Kampfgeist. Selbst mit einem Defizit: Immerhin kassierte Saskia Stürmer bereits nach sieben Minute eine Rote Karte. Renner: "Das hat uns natürlich geschwächt. Aber der Mannschaft muss ich ein Kompliment machen: Sie hat gut dran gezogen."
Körperlich überlegen kämpften sich die Nevigeserinnen zurück und zu Beginn der zweiten Halbzeit sah auch die HSG eine Rote Karte. Diesmal erwischte es Fabienne Tewes. "Das sollte sich als enorme Belastung für Jana Hebmüller herausstellen, die deshalb in ihrem ersten Verbandsliga-Spiel durchspielen musste", so Özcan.
Ein Bild von der Liga konnten sich beide Trainer machen: "Die Klasse können wir halten", sagte Renner. Erfreut war auch Özcan: "Wir sind variabler geworden, haben unsere Stärken im Tempospiel. Allerdings dürfen wir uns keine Minute ausruhen und den Gegner wieder Luft schnappen lassen, wie es gegen Neviges geschehen ist."