Unitas-Handballerinnen wahren Chance auf Verbandsliga-Erhalt
Mit dem 22:17-Sieg über den Nevigeser TV haben die Haanerinnen nun auch im direkten Vergleich mit dem Abstiegskonkurrenten die besseren Karten.
Unitas macht Riesenschritt
Die Haaner Handballerinnen wehren den Ansturm des Abstiegskonkurrenten Nevigeser TV ab. Mit dem Sieg wahrt der Aufsteiger seine Chance auf den Verbandsliga-Erhalt.
VON JUSTIN DÜBER
Unitas Haan - Nevigeser TV (Damen) 22:17 (9:8).
Gestern gewann die Unitas ein „kleines Endspiel“: Die Mannschaft von Matthias Wacker besiegte den Nevigeser TV, der direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt ist. Nach einer ausgeglichenen und spannenden ersten Halbzeit stellten sich die Haanerinnen gut auf die Gäste ein und dominierten die Begegnungen die letzten 15 Minuten. Die Partie war hart umkämpft. 13 Zeitstrafen zeugten vom Siegeswillen beider Mannschaften. „Am Ende sah man jedoch, dass wir den größeren Willen hatten.“, nannte Wacker den wesentlichen Grund für den Heimsieg.
Nach dem Anpfiff zeigten sich die Kontrahenten vorerst unsicher. Die Unitas verwarf drei Siebenmeter - erstes Anzeichen einer gewissen Disziplinlosigkeit in den ersten Minuten. Hauptsächlich der Rückraum der Gäste machte den Haanerinnen zu schaffen. Bereits beim Stand von 3:4 (11.) verzeichnte die Halbrechte des NTV drei einfache Treffer. „Den Rückraum haben wir einfach nicht in den Griff bekommen.“, erklärte der Unitas-Trainer. Doch auch seine Truppe ging verbissen in die Eins-gegen-eins-Konfrontationen, holten einige Siebenmeter heraus und versenkten den Ball auch aus dem direkten Spiel heraus im Netz. Bis zum 5:5 (17.) glichen die Gastgeberinnen immer wieder aus - nur zur Führung reichte es nicht. Dann spielten die Haanerinnen auf der Außenposition Simone Fürst gekonnt frei, und die untermauerte mit dem Treffer zum 6:5 den Anspruch des Aufsteigers auf den Sieg. Von nun an führte die Unitas stets mit einem Tor, hatte auch beim Pausenpfiff knapp die Nase vorn.
Nach dem Seitenwechsel gingen die Nevigeserinnen ein letztes Mal in der 33. Minute in Führung (9:10). Dann dominierte die Unitas die Begegnung endgültig. „Wir haben uns in der zweiten Halbzeit um einiges besser auf den Rückraum eingestellt. Auch die Abwehr war schneller auf den Beinen.“, erklärte Matthias Wacker. Denise Fechner machte vom Siebenmeterpunkt mit dem Treffer zum 18:13 (52.) den Sack zu. Bis zum Schlusspfiff ließen sich die Haanerinnen die zwei Punkte nicht mehr nehmen, denn nun spielte die Unitas befreit auf. Alle Selbstzweifel waren verflogen. Mit selbstbewussten Aktionen trafen auch für gewöhnlich weniger dominante Spielerinnen - das führte zu einer hohen Anzahl von Torwerferinnen. „Am Ende hat uns auch das ausgezeichnet. Der NTV hatte nur eine dominante Werferin im Rückraum. Wir dagegen haben als Team agiert“, betonte Wacker. Der Trainer war rundum glücklich, denn die Unitas verlässt nun vorerst die Abstiegsränge. Ein weiterer wichtiger Trumpf ist der Gewinn des direkten Vergleich, der am Ende der Saison entscheidend sein kann.
Unitas Haan: Petsch, Bolz - Zeller(3/1), H. Limberg (2), Zieris (2), J. Fellenberg (3/2), Fechner (4/1), Fürst(2), Walther (1), Falke (3/1), Pietsch (2), L. Fellenberg, Klein, Kowalewski.
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